Umfrageergebnis
Unterstützung für nachhaltigen Erfolg
Die gute Nachricht: Mehr als 44 Prozent der Unternehmen gaben an, dass sie Nachhaltigkeit ernst nehmen und sich aktiv damit beschäftigen. Für fast ein Drittel ist Nachhaltigkeit sogar Teil ihrer Unternehmens-DNA. Lediglich 15,5 Prozent sehen sich gezwungen, dem Thema künftig mehr Aufmerksamkeit zu widmen und nur rund drei Prozent erklären sich als überhaupt nicht von dem Thema betroffen.
Umsetzung bleibt anspruchsvoll
Diese Zahlen zeigen, dass der Großteil der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) die Bedeutung von Nachhaltigkeit verstanden hat. Die Umsetzung von Nachhaltigkeit bleibt jedoch sehr anspruchsvoll. Im Ranking der größten Herausforderungen und Hürden rangieren Zeit- und Ressourcenmangel an oberster Stelle, gefolgt von den Mühen der Datenerhebung und den Kosten. Auch fehlendes Fachwissen spielt eine Rolle. Kein Wunder, wird doch das Regelwerk zunehmend komplexer. Verderben Berichtspflicht und Taxonomie gar die Freude am nachhaltigen Wirtschaften? Daniela Knieling, Geschäftsführerin von respACT Österreich kennt das Problem: „Viele KMU wissen, dass Nachhaltigkeit wichtig ist, stoßen aber an Grenzen. Oft fehlt es an konkreten Werkzeugen und Know-how, um Maßnahmen effektiv umzusetzen“. respACT, das bedeutendste Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften in Österreich, hilft Unternehmen, Nachhaltigkeit in ihren Alltag zu integrieren und gleichzeitig von anderen zu lernen. „Wir fungieren als Wissensplattform, die Schulungen, Leitfäden und den Austausch zwischen Unternehmen ermöglicht. Gerade für KMU ist es entscheidend, von den Erfahrungen anderer zu profitieren und konkrete Ansätze kennenzulernen“, betont Knieling. So setzt sich respACT auch für finanzielle Förderung und klare gesetzliche Vorgaben ein, genauso, wie sie in der Umfrage von über 40 Prozent der Unternehmen gefordert werden.
Strategie in schwierigen Zeiten
Die Umfrage verdeutlicht, dass viele österreichische KMU die Bedeutung von Nachhaltigkeit erkannt haben, bei der Umsetzung aber auf Unterstützung und klare Rahmenbedingungen zählen. Fehlende Ressourcen und der bürokratische Aufwand bleiben zentrale Themen. „Nachhaltigkeit ist kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit – und wir sehen, dass KMU zunehmend bereit sind, diesen Weg zu gehen. Es braucht jedoch gezielte Unterstützung, damit sie diese Herausforderung meistern können“, fasst Daniela Knieling zusammen.